Die quer ist eine unabhängige Zeitschrift, die weder von Parteien, Gewerkschaften und Kirchen noch von Wohlfahrtsverbänden getragen wird. Die quer wurde jahrzehntelang als Magazin in Druckform herausgegeben, das letzte Mal 2012. Seit dem wurde sie nur noch digital, d. h. als .pdf direkt per Mail verschickt und im Internet als download angeboten. Das Layout hatte sich - obwohl sich die Form der Veröffentlichung stark geändert hat - bis zur Ausgabe 24 eigentlich nur kaum geändert. Nun wird die quer von Anfang 2020 an internetbasiert als Online-Zeitschrift veröffentlicht. So soll ein einfacher Zugang auf allen Endgeräten (stationär wie mobil) erreicht werden und damit eine breite Leser*innenschaft angesprochen werden. Grundkonsens für unsere Zeitungsarbeit ist die unbedingte Parteilichkeit für Erwerbslose und Arme. Formen von Menschenfeindlichkeit wollen wir uns entgegenstellen. Nationalismus, Rassismus, Sexismus, Homofeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit, Antisemitismus, die Diskriminierung von Sinti*zze und Rom*nja und andere Diskriminierungen sollen in der quer keinen Platz haben. Die quer will Erwerbslosigkeit und andere prekäre Lebenslagen weder auf "individuelles menschliches Versagen" noch auf Konzepte reduziert wissen, die mehr oder weniger offen "Arbeit um jeden Preis" bis hin zu Zwangsarbeitsszenarien favorisieren. Gleichzeitig soll quer einen möglichst hohen Nutzwert für ihre Leser*innen haben. Sie dient als "Fachblatt" für Erwerbslose bzw. Beratungsstellen. Die quer setzt auf die (Selbst)-Organisationsansätze von Erwerbslosen, versucht, Kontakte zu vermitteln und berichtet über bzw. beteiligt sich an politischen Kampagnen zur Offenlegung und Überwindung von Armut und Sozialleistungsverhinderungssystemen wie "Hartz IV" oder an Aktivitäten z. B. gegen die miserable Behandlung von geflüchteten Menschen und Migrant*innen. Darüber hinaus wollen wir immer wieder weiter „über den Tellerrand hinaus“ sehen. Ökologie, Klimawandel, Militarisierung, Geschlechtergleichheit usw. usf. in Deutschland und überall in der Welt sollen immer wieder thematisiert werden. Die quer kostet natürlich auch Geld, auch wenn das in der Regel nur für Gerätschaften usw. benutzt wird. Also brauchen wir Spenden. Ganz selten veröffentlichen wir – für uns akzeptable – Anzeigen. Davon kann leider nicht viel Notwendiges oder Wünschenswertes bezahlt werden. Die redaktionelle Arbeit wird seit einigen Jahren von Menschen aus Oldenburg gemacht, die in (selbst-)organisierten politischen Zusammenhängen Erwerbsloser tätig sind. Auf der Strecke bleibt z. B. die Bezahlung der redaktionellen Mitarbeiter*innen. Wer mitmachen will, melde sich bitte bei uns oder der ALSO. Die Redaktion freut sich über Angebote zu Artikeln. Lasst uns gemeinsam für eine solidarische und lebenswerte Welt einsetzen!